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CHRISTROSEN

"Poesie und Jazz zur Weihnacht"

Sängerin: Corinna Reich
Tänzerin: Anne Stefanie Hilbrink
Rezitator: Christian Kercher

Mit Ringelnatz, Domin, Hüsch, Lagerlöf und Brecht.

Wie kommt es, dass die Christrose mitten im kalten Winter blüht? Wie erzählt der Seemann Kutteldaddeldu seinen Kindern das Märchen vom Rotkäppchen? Und was steckt im Paket des lieben Gottes? Wo kann man ihn am Niederrhein treffen?
Gibt es ein Heimatgefühl beim Unterwegssein? Wohin fliegt Ihr Schutzengel an Heiligabend? Das sind so Fragen am vierten Advent. Darum werden wir uns drehen -
tanzend, singend, erzählend.

Lyrik lebt. Erleben Sie es!

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Sonntag, 19.12.2010 - Einlass 17:30 Uhr,  Beginn 18 Uhr, Eintritt: 9 € / ermäßigt 4 €
Reservierung unter: 818 636 95 oder info@charlottenburger-kiez.de

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Corinna Reich singt Jazz.
Die Berlinerin hat an der Universität der Künste studiert, und zwar Gesang bei Sheila Jordan, Klavier und Komposition bei Walter Norris und David Friedman. Vier Alben hat sie bisher aufgenommen, von denen es Kostproben gibt unter www.portraits-in-jazz.com. Sie komponiert im Stile des Jazz und Pop, ist aber auch der klassischen Moderne zugewandt. Kürzlich veröffentlichte sie einen Notenband für Klavierbegeisterte Anfänger und Fortgeschrittene. Als Lehrerin an der John-F.-Kennedy-Schule ist sie nicht nur dafür bekannt, dass sie ihre Musikklassen zum Komponieren verführt, sondern auch dafür, wie sie ihren Schülern die Diktate diktiert, nämlich einfach auch mal singend! 

Anne Stefanie Hilbrink tanzt.
Sie hat in München an der Iwanson-Schule für zeitgenössischen Tanz studiert. Die Deutsch-Kolumbianerin wohnt seit 2006 in Berlin und wirkt im Musik- und Tanztheater als Tänzerin und Schauspielerin, so beispielsweise in „Südliche Autobahn“, einer Produktion der UdK Berlin und dem HAU Theater nach Motiven von Julio Cortázar, bei der die Zuschauer im Reisebus zu den Spielorten der Raststätten und Parkplätze am Autobahnring geführt wurden.
Als Tanzpädagogin folgt sie Royston Maldooms (Rhythm is it) Vision der Verbreitung von Tanz an Schulen und bei Jugendlichen, die ihrem Körper fremd sind. So arbeitete sie mit der Initiative TanzZeit an einer Choreografie mit Schülern der Rütli-Schule in Neukölln.
Ihre Vorliebe bei der Gestaltung eigener Stücke gilt der Verbindung von Poesie und Tanz: „Dabei schafft ein Wort den Rahmen für eine Choreografie. Gedichte sind für mich wie Musik, die ich in Bewegung umsetze.“

Christian Kercher spricht.
Er leiht seine Stimme Dichtern und Erzählern. „Mein Vater denkt ich werd Studienrat, aber ich, ich mach dummes Zeug“, sang Hanns Dieter Hüsch. So passt es auf Kercher, den die Schüler als Englisch- und Geschichtslehrer nicht lange aushielten, weil er ihnen lieber Gedichte vortrug anstatt auf den Lehrplan zu pochen. Seine Hommage an den literarischen Kabarettisten vom Niederrhein – Hüsch im Himmel -  seit 2007 im Duo mit der Düsseldorfer Pianistin Esther Hanna Bürger, ist bis heute erfolgreich. Mit eigenen Texten ist er auf Berliner Kiezbühnen zu hören. 2009 war er in Bremen, um mit der Tänzerin Anne Stefanie Hilbrink und Megan Kramer an der keltischen Harfe sein Psalmenprogramm auf dem evangelischen Kirchentag zum Besten zu geben. Die Besucher des Ökumenischen Kirchentags in München konnten „Ohrenglück und Augenweide - Gedichte.Töne.Tanz“ erleben, das Poesie von Hilde Domin, Kurt Marti, Ulla Hahn und Joachim Ringelnatz interpretiert. Letzterer empfiehlt das Kinderspiel der „Himmelsklöße“. Unter dem Titel hatte Kerchers Ringelnatzprogramm diesen Sommer im Charlottenburger Spiegelsalon Premiere.